Valentine Paley ist Tänzerin, Performerin und Choreographin aus Lausanne. Sie entwirft und interpretiert choreografische Stücke für die Bühne, Performances für den Aussenraum und performative Installationen in der Schweiz und im Ausland. 2023 wurde Valentine Paley zum Forschungsprojekt “se décentrer” der Universität Lausanne eingeladen und beschäftigt sich dort intensiv mit einem Lebewesen, das ihr als Gemüsegärtnerin viele Fragen (und Probleme) schafft: die Nacktschnecke. Während viele Denker:innen uns dazu auffordern, unsere Beziehung zu anderen Menschen, Lebewesen, Pflanzen und „Dingen“ zu überdenken, stellt sie fest, dass es für sie sehr kompliziert, wenn nicht gar unmöglich ist, diese Konzepte auf ihre Beziehung zu Schnecken anzuwenden. Zärtlich und mit Humor versucht sie zu verstehen, was sich in dieser komplexen Beziehung abspielt, in der sich Ekel, Faszination, Anerkennung und Mordgelüste vermischen. Für das Arten Festival taucht sie als Tänzerin freudig in den Raum des Gemüsetunnels ein, um zu sehen, welche neuen Beobachtungen und Funde sie dort machen kann!

Hea Min Jung ist eine koreanische, in Berlin lebende Choreografin und Tänzerin. In ihrer Arbeit erforscht Jung körperliche Unvollkommenheiten und menschliche Grenzen und verwandelt ihre eigenen autobiografischen Erfahrungen in eine Quelle kreativer Möglichkeiten und Neuerfindung. Beim Arten Festival zeigt Hea Min Jung Material aus ihrer Produktion «Code of Engagement» und wagt sich zwischen den Schafen an die Feinheiten von Verbindung, Interaktion und Kommunikation. Inspiriert von koreanischen schamanischen Riten dient die Choreografie als Plattform, um die Verbindung nicht nur mit dem Publikum und den Schafen, sondern auch mit etwas jenseits unserer unmittelbaren Wahrnehmung zu erkunden.